24.04.2025

Pres­se­state­ment

Zu den aktu­ell dis­ku­tier­ten Plä­nen des Bun­des­in­nen­mi­nis­te­ri­ums, geflüch­te­ten Syrer*innen „Erkun­dungs­rei­sen“ nach Syri­en unter bestimm­ten stren­gen Vor­aus­set­zun­gen zu ermög­li­chen, sagt Tareq Alaows, flücht­lings­po­li­ti­scher Spre­cher von PRO ASYL:

„Syri­en ist kein sta­bi­les Land. Jeg­li­che Debat­te über eine Rück­kehr ist rea­li­täts­fern und ver­früht. Den­noch ist es wich­tig, geflüch­te­ten Syrer*innen Rei­sen in ihre Hei­mat zu ermög­li­chen – nicht in ers­ter Linie, um eine Rück­kehr aus­zu­lo­ten, son­dern zum Bei­spiel, um nach Ver­wand­ten zu suchen oder sich am Wie­der­auf­bau zu betei­li­gen. Sol­che Rei­sen dür­fen aber nicht an Bedin­gun­gen geknüpft wer­den. Auch das ange­dach­te enge Zeit­fens­ter von zwei bis vier Wochen hal­ten wir für falsch. Mit der­art strik­ten Vor­ga­ben, wie sie das Bun­des­in­nen­mi­nis­te­ri­um vor­schlägt, wird sich kaum jemand dazu ent­schei­den, nach Syri­en zu reisen.“

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