PRO ASYL und der Flüchtlingsrat Berlin teilen die Forderung der Flüchtlinge nach Abschaffung diskriminierender Sondergesetze wie der Residenzpflicht, dem Asylbewerberleistungsgesetz der Einweisung in Sammellager, den Arbeits- und Ausbildungsverboten. Sie rufen dazu auf, sich den geplanten Aktionen anzuschließen. PRO ASYL unterstützt den Protest der Flüchtlinge. Geld- und Sachspenden sowie tatkräftige Hilfe sind erforderlich.
Georg Classen, Sprecher des Flüchtlingsrats Berlin: „Der Protestmarsch ist ein mutiges Zeichen gegen die Ausgrenzung, Isolierung und Entrechtung von Flüchtlingen in Deutschland. Die Flüchtlinge organisieren sich selbst und fordern, was ihnen zusteht: ein selbstbestimmtes und gleichberechtigtes Leben in Sicherheit und Würde. Dies unterstützen wir nach Kräften.“
Für die nächsten Tage sind folgende Aktionen geplant (vorläufige Planung, Änderungen möglich; aktuelle Informationen unter www.refugeetentaction.net)
Freitag 5. Oktober 2012: Demonstration und gemeinsame Überschreitung der Landesgrenze; dazu Pressekonferenz der Brandenburger Flüchtlinge um 10.00 Uhr vor dem Freiland e.V., Friedrich-Engelsstraße 22, Potsdam
Demo-Start 11.00 Uhr, Friedrich-Engelsstraße 22, Potsdam, Willkommensaktion durch Berliner UnterstützerInnen ca. um 12.30 Uhr auf der Glienicker Brücke
Samstag 6. Oktober 2012: letztes Teilstück des Fuß-Marsches von Berlin Dahlem zum Protestcamp auf dem Oranienplatz in Berlin-Kreuzberg
Samstag 13. Oktober 2012: Demonstration zum Deutschen Bundestag, Start 15.00 Uhr, Oranienplatz, Berlin-Kreuzberg
Pressekontakt:
PRO ASYL | Pressestelle | Tel. 069 230695 | E‑Mail: presse(at)proasyl.de
Flüchtlingsrat Berlin, Tel: 030 24344 57 62, buero(at)fluechtlingsrat-berlin.de
Direktkontakt zum Protestmarsch, Tel: 0176–98340806, media(at)refugeeprotest(at)gmail.com
Aktuelle Informationen zu den Flüchtlingsprotesten unter
www.refugeetentaction.net und www.asylstrikeberlin.wordpress.com
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