03.02.2024

Allein in Ber­lin ste­hen in die­sem Moment rund 300.000 Men­schen vor dem Bun­des­tag. Das zivil­ge­sell­schaft­li­che Netz­werk „Hand in Hand“ appel­liert zusam­men mit über 1.800 Orga­ni­sa­tio­nen in einem Auf­ruf gegen die rech­te Nor­ma­li­sie­rung in Deutsch­land und Euro­pa und hat zu der Kund­ge­bung auf­ge­ru­fen. Der heu­ti­ge Tag zeigt: Die Zivil­ge­sell­schaft ver­tei­digt die demo­kra­ti­schen Grund­wer­te – die Poli­tik muss es auch tun!

Tareq Alaows, flücht­lings­po­li­ti­scher Spre­cher von PRO ASYL und Mit­in­itia­tor von „Hand in Hand“, sagt: “In den letz­ten Wochen zei­gen Mil­lio­nen von Men­schen: Die Brand­mau­er steht – dank der Zivil­ge­sell­schaft! Die Zivil­ge­sell­schaft gibt die Ant­wort, die uns poli­tisch Ver­ant­wort­li­che bis­her schul­den. Rech­ten For­de­run­gen, rech­ten Nar­ra­ti­ven und rech­ter Poli­tik muss ent­schie­den ent­ge­gen­ge­tre­ten werden.”

Es braucht eine sozia­le und men­schen­rechts­ba­sier­te Politik

PRO ASYL und das Netz­werk „Hand in Hand“ beto­nen nicht nur die Wich­tig­keit des zivil­ge­sell­schaft­li­chen Zusam­men­halts, son­dern appel­lie­ren an die Politiker*innen der demo­kra­ti­schen Par­tei­en, poli­ti­sche Lösun­gen für die Kri­sen die­ser Zeit zu fin­den, statt sozia­le The­men und gesell­schaft­li­che Grup­pen gegen­ein­an­der auszuspielen.

Bun­des­weit Men­schen auf der Straße

Das Netz­werk „Hand in Hand“ schätzt die Zahl der ange­reis­ten Men­schen vor dem Bun­des­tag auf rund 300.000 Men­schen. Nicht nur in der Haupt­stadt, son­dern in ganz Deutsch­land fin­den heu­te min­des­tens 116 Mani­fes­ta­tio­nen gegen Rechts­extre­mis­mus statt. Wei­te­re Zah­len zu den ein­zel­nen Demos wer­den zeit­ver­setzt  hier und hier veröffentlicht.

 Zu “Hand in Hand”

PRO ASYL hat zusam­men mit Amnes­ty Inter­na­tio­nal, Fri­days for Future, Omas gegen Rechts, Stif­tung Nord-Süd-Brü­cken, BIPoC Ukrai­ne & fri­ends in Ger­ma­ny und Ein­zel­per­so­nen aus dem ehe­ma­li­gen #unteil­bar-Bünd­nis die ers­ten Tref­fen zur Ver­net­zung im Okto­ber 2023 initi­iert. Ziel ist es, die Bewe­gung gegen den Rechts­ruck in Deutsch­land und Euro­pa zu stär­ken – auch mit Blick auf die Kommunal‑, Land­tags- und Euro­pa­wah­len in 2024.

Der Auf­ruf for­mu­liert den gemein­sa­men Nen­ner, unter dem sich die demo­kra­ti­sche Zivil­ge­sell­schaft zusam­men­fin­det. Die heu­ti­ge Kund­ge­bung stellt die Auf­tak­tak­ti­on von „Hand in Hand“ dar. Das Netz­werk wird unter­stützt von unter­schied­lichs­ten Orga­ni­sa­tio­nen und Initia­ti­ven, zum Bei­spiel von Gewerk­schaf­ten, Kir­chen, Men­schen­rechts- und Migrant*innenorganisationen, Klimaschützer*innen, Sozi­al­ver­bän­den und Campact.

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