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Libysche Patrouille beschießt Fischerboot
Ein italienisches Fischerboot wurde vergangenes Wochenende von der libyschen Küstenwache mit Maschinengewehren schwer beschossen. Das Boot befand sich in internationalen Gewässern und war auf dem Weg nach Sizilien. Pikant: das Boot der libyschen Küstenwache war eins derer, die den Libyern im Rahmen des italienisch-libyschen Abkommens überlassen worden waren, um Bootsflüchtlinge bereits auf dem Meer abzufangen.
Ein italienisches Fischerboot wurde vergangenes Wochenende von der libyschen Küstenwache mit Maschinengewehren schwer beschossen. Das Boot befand sich in internationalen Gewässern und war auf dem Weg nach Sizilien. Pikant: das Boot der libyschen Küstenwache war eins derer, die den Libyern im Rahmen des italienisch-libyschen Abkommens überlassen worden waren, um Bootsflüchtlinge bereits auf dem Meer abzufangen. Seit Mai patrouillieren diese Schiffe unter libyschem Kommando.
Von offizieller Seite hieß es nach Bekanntwerden des Zwischenfalls, es habe sich um eine Verwechslung gehandelt, die Patrouille habe das Fischerboot für ein Flüchtlingsboot gehalten. Die italienische Regierung hält offenbar nicht nur das völkerrechtswidrige Zurückweisen, sondern auch Beschuss von Flüchtlingen für ein legitimes Mittel. Der Kapitän des Fischerboots, Gaspare Marrone, ist sich zudem sicher, identifiziert worden zu sein. Nach Protesten wurde nun eine offizielle Untersuchung der Vorkommnisse eingeleitet.
Die ganze Geschichte zum Nachlesen: „Sie dachten wohl, es wären Illegale an Bord“