Der Flug­ha­fen Kas­sel-Cal­den ist zum zen­tra­len hes­si­schen Flug­ha­fen für die Abschie­bung von Flücht­lin­gen in ihre Her­kunfts­län­der gewor­den. Bis Anfang Novem­ber wur­den mehr als 3.700 Men­schen über Kas­sel-Cal­den abge­scho­ben, das sind etwa 90 Pro­zent der Abschie­bun­gen aus Hes­sen. Die Frak­ti­on Die Lin­ke im hes­si­schen Land­tag hat in einer Pres­se­mit­tei­lung vom 9. Novem­ber 2015 kri­tisch kom­men­tiert, dass die Abschie­bun­gen ab Kas­sel-Cal­den offen­bar mög­lichst fern­ab jeder Öffent­lich­keit statt­fin­den soll­ten. Dabei ver­let­ze das Land sei­ne Ver­pflich­tun­gen aus der euro­päi­schen Rück­füh­rungs­richt­li­nie, die ein Moni­to­ring der Abschie­bun­gen vorschreibe.

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