Die »sicheren Herkunftsstaaten« des Westbalkans

Dezember 2024

Schat­ten­be­richt zum Bericht der Bun­des­re­gie­rung von 2024 über die Men­schen­rechts­la­ge in den „siche­ren Her­kunfts­staa­ten“ Alba­ni­en, Bos­ni­en-Her­ze­go­wi­na, Koso­vo, Mon­te­ne­gro, Nord­ma­ze­do­ni­en und Serbien

Kön­nen die soge­nann­ten „siche­ren Her­kunfts­staa­ten“ in der West­bal­kan-Regi­on als Län­der ange­se­hen wer­den, in denen Ver­fol­gung grund­sätz­lich aus­ge­schlos­sen ist? Die vor­lie­gen­de Ana­ly­se zeigt klar, dass dies nicht der Fall ist. In Alba­ni­en, Bos­ni­en-Her­ze­go­wi­na, Koso­vo, Mon­te­ne­gro, Nord­ma­ze­do­ni­en und Ser­bi­en bestehen erheb­li­che men­schen­recht­li­che und struk­tu­rel­le Defi­zi­te, die in der Pra­xis zu Ver­fol­gung von Men­schen füh­ren kön­nen. Der Bericht ver­deut­licht, dass die Ein­stu­fung die­ser Staa­ten als „sicher“ durch die Bun­des­re­gie­rung auf Bewer­tun­gen beruht, die in vie­len Punk­ten weder fun­diert noch rea­li­täts­nah sind.

Gut­ach­ten von Seán McGin­ley, Dezem­ber 2024, 74 Seiten